Gut genug...

Wenn man etwas umsetzt, möchte man es am liebsten Perfekt machen. Das Problem dabei ist, dass man es nie erreichen wird. Besonders Programmierer leiden darunter. Sie versuchen DAS perfekte Programm zu schreiben und scheitern dann, weil sie den Punkt von einen guten Programm zu ein überladenes Programm überschritten haben.

 

Und dabei ist doch so einfach: Bevor man beginnt das Projekt umzusetzen, macht man sich eine Liste von Funktionen/Eingenschaften, die erfüllt werden müssen.
Sobald die Liste abgearbeitet ist, ist das Projekt fertig. Und es ist "Gut genug", da alle Anforderungen erfüllt sind. Macht man dann trotzdem weiter, läuft man Gefahr, dass man letztendlich das Gegenteil erreicht: Das es unübersichtlich und überladen wirkt.

 

An dieser Stelle möchte ich ein paar Windows-Programme vorstellen, die alle Portable auf einen USB-Stick betrieben werden können und meiner Meinung nach „Gut genug“ sind:

 
  • 1by1 (Freeware)
    Ein kleiner Player für MP3-Dateien. Es können alle MP3-Dateien aus ein Verzeichnis oder von einer Playliste abgespielt werden. Durch Plugin-Unterstützung wie z.B. BASS können auch andere Formate abgespielt werden. Neben vieler kleiner Gimmicks ist auch ein Echtzeit "Dynamic range compression" eingebaut, der die Lautstärke immer konstant hält.
  • DriveSnapshot (Kommerziell - Jahreslizenz bis zum 21.11.2012 in der c't 2011/24)
    Ein Backup-Programme dass sich sehen lassen kann. Man kann im Laufenden betrieb ein Image von allen Windows-Laufwerken erstellen. Zurück spielen geht auch im laufenden Betrieb, WENN die Partition abgemeldet werden kann. Sonst kann man das System per Diskette unter DOS oder mit ein PE-Windows booten, und es dann zurück spielen. Unter Windows kann man das fertige Image als Laufwerk einbinden und darauf zugreifen. Es gibt diverse Kommandozeilen-Optionen und das Programm ist gerade mal 300 KB groß!
  • Media-Player-Classic Home Cinema (OpenSource)
    Ein Multimedia-Player der optisch, wie der alte Windows Media Player aus Windows 2000 aussieht, aber unter der Haube alles drin hat, was man zum abspielen benötigt. Unterstützt werden Mehrkanalton, Untertitel, Codecs, Plugins, etc. Mit einer kleinen Fernsteuerung für Smartphones/Laptops, kann man den Player auch bequem vom Sofa aus bedienen.
  • Putty (OpenSource)
    Ein Remote-Programm für Telnet, SSH-Server etc. (z.B. FreeSSHd oder OpenSSH)
    Man kann damit, per Verschlüsselung, eine gesicherte Verbindung über das Internet aufbauen. Andere Netzwerk-Programme können diese Verbindung durch Port-Weiterleitung ebenfalls mit benutzen. Damit ist Putty eins der wichtigsten Werkzeuge für Administratoren, die nicht immer überall vor Ort sein können.
    Eine Alternative Portable-Version schreibt die Daten nicht in die Registry sondern in ein Verzeichnis.
  • WinSCP (OpenSource)
    Was Putty nicht direkt kann, aber SSH-Server noch bietet, ist die Dateiübertragung. Und da setzt WinSCP an. Unterstützt wird FTP, SFTP und SCP.
  • SumatraPDF (OpenSource)
    Ein PDF-Anzeiger das PDF-Dokumente NUR Anzeigen kann. Alle anderen Features, die beim überladenden Adobe-Reader ständig für Viren-Alarm sorgten, werden nicht unterstützt.
  • TightVNC (OpenSource)
    Ein recht einfaches Desktop-Fernsteuerungsprogramm für alle Windowsversionen. Man kann sich vom Client zum Server verbinden, aber es ist auch umgekehrt möglich. Leider wird keine Verschlüsselung unterstützt, aber das lässt sich mit einen SSH-Server und Putty ausgleichen. Ist kein VNC-Client zur Hand, kann man auch per Java und Web-Browser den Server steuern. Clipboard und Dateien lassen sich zwischen Client und Server austauschen.
 

Die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen aber ich finde, dass ist so „gut genug“ ;-)


Kategorie: Windows, Programm, Portable

Erstellt: 12.08.2011 - Zuletzt geändert: 26.11.2020


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