Carlo Rota

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carlo Rota

Carlo Rota (* 17. April 1961 in London, England) ist ein britisch-kanadischer Schauspieler italienischer Abstammung.

Leben und Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carlo Rota wurde im Londoner Stadtteil Soho geboren. Er hat einen Bruder namens Marco und zwei Schwestern. Der Vater, Dante Rota, stammt aus dem Piemont und die Mutter, Rina, aus Sardinien. Der inzwischen pensionierte Vater war ein bekannter Küchenchef, und die Mutter arbeitete als Näherin und Köchin. Carlo Rota erlernte die englische und italienische Sprache und wuchs in Europa, Asien und der Karibik auf. Carlo Rota arbeitete in New York in Joe Allens Restaurant Orso und wurde zum besten Maître d'hôtel des Jahres 1987 gewählt. Er übersiedelte ebenfalls nach Kanada, um im Restaurantbetrieb der Eltern mitzuarbeiten.

In den frühen 1990ern, im Alter von 29 Jahren, wandte sich Rota einer anderen Profession zu und nahm Schauspielunterricht. In Toronto spielte er Theater. Rotas erste und zugleich größere Filmrolle war im mit Preisen ausgezeichneten Filmdrama Der Holzschuhbaum (1978) von Regisseur Ermanno Olmi. Kleinere Nebenrollen verkörperte Rota unter anderem in den Filmen Maximum Risk (1996), The Last Witness – Nur tote Zeugen schweigen (1999) mit Natasha Henstridge, Der blutige Pfad Gottes (1999), dem Weltraumabenteuer Mission to Mars (2000) unter der Regie von Brian De Palma und in Wenn Mutterliebe zur Hölle wird (2000). In einem größeren Auftritt stellte er einen nervigen Flugpassagier in Flug 534 – Tod über den Wolken (2001) mit Eric Roberts dar.

Rota war Gastgeber bei The Great Canadian Food Show im englischen Fernsehsender CBC Television, der zur staatlichen Rundfunkgesellschaft CBC/Radio-Canada gehört. Rota reiste in den 65 Folgen der fünf Staffeln durch Kanada um die vielfältigen Gaumenfreuden des Landes zu zeigen. Sein kulinarischer Journalismus wurde 2001 durch eine Nominierung für den James Beard Award gewürdigt. Er wurde im Jahr 2001 auch als bester Gastgeber für The Great Canadian Food Show bei den Gemini Awards nominiert.

Als vielschichtiger Mick Schtoppel war Rota öfters Gaststar in der dramatischen Agentenserie Nikita (1997–2001) mit Peta Wilson und Roy Dupuis. Er war in verschiedenen Fernsehserien zu sehen, etwa in einigen Folgen von Traders (1998), wo er regelmäßige Auftritte hatte, in Relic Hunter (2001) und Queer as Folk (2003, 2004). Er übersiedelte nach Los Angeles und spielt in der Actionserie 24 den CTU-Agenten Morris O'Brian, der in der fünften, sechsten und siebten Staffel (2006 und 2008) dieser Echtzeitserie auftritt. 2009 spielte Rota schließlich die Rolle des Terroristen Kalil Abramson in der amerikanischen Fernsehserie Navy CIS: L.A..

2013 spielte er den Antagonisten Majid Sadiq in Tom Clancy’s Splinter Cell: Blacklist, einem Videospiel vom Publisher Ubisoft Montreal.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videospiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christopher Heyn: Inside Section One: Creating and Producing TV's La Femme Nikita, Los Angeles: Persistence of Vision Press, September 2006, Englisch, ISBN 0-9787625-0-9. Die Seiten 111 bis 115 sind über seine Rolle in der Serie und über Carlo Rota, der interviewt wurde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]